Geschichte der Supervision

Supervision kommt ursprünglich aus der Praxisbegleitung in der sozialen Arbeit. Ziel war es, dem ausführenden Mitarbeitenden professionelles Handeln weiterzuvermitteln. Supervisor*innen waren zugleich oft auch die eigenen Vorgesetzten. Dieses Supervisionsmodell stammte aus den USA.

In den 1950er Jahren wurden die ersten berufsabhängigen Reflexionsgruppen gegründet. Diese wurden vor allem von Ärzten, Krankenpflegern, Seelsorgern, Sozialarbeitern und Lehrern genutzt.

 

In den 1950er und 1960er Jahren wurden in der Schweiz und in Deutschland erstmals entsprechende Weiterbildungen angeboten. Damals nannte man die Supervisierenden noch Praxisberater*in und deren Ausbilder*innen waren Mentoren und Mentorinnen, heute als Lehrsupervisor*in bekannt.
Im deutschsprachigen Raum konnte sich das amerikanische Supervisionsmodell (Vorgesetztensupervision) nicht durchsetzen. Deshalb fanden in den 1970er Jahren die Supervision vor allem ausserhalb der Hochschulen in wenigen Praxisstellen statt, die Wert auf aussenstehende Reflexion legten und in der Lage waren, externe Supervisor*innen zu bezahlen. Mit dieser Entwicklung war das Modell des vorwiegend freiberuflichen Supervisors geboren.

 

Unter Supervision versteht man heute im deutschsprachigen Raum die berufsbezogene Beratung und Weiterbildung der Fachkräfte für das Sozialwesen. Neuerdings werden auch Massnahmen der Personal- und Organisationsentwicklung unter den Begriff Supervision gefasst. Auch findet die Supervision zunehmend in anderen Gebieten Anwendung wie beispielsweise in der Wirtschaft, in Dienstleistungsbetrieben, in Verwaltungen und im Sport.
Durch erhöhte Ansprüche an Qualität und Wirtschaftlichkeit hat der Bedarf an Supervision in den letzten Jahren stark zugenommen.

 

Quellenangaben:

Wikipedia.ch: Supervision, recherchiert am 10.02.19

Verlagdrkovac.de: Entwicklung der Supervision in Deutschland, recherchiert am 10.02.19